Tipps & Tricks

Auf dieser Seite möchten wir dir wichtige Empfehlungen und Tipps rund um deine Ausbildung geben und dabei helfen, was du beim Staat oder der Kommune an Förderungen beantragen kannst. Die Beiträge werden wir regelmäßig ergänzen, zwischendurch mal reinzuschauen macht deshalb immer Sinn. Du kannst auch unseren Newsletter abonnieren, dann bist du immer up-to-date und wirst auch über News, Angebote und neue Förderungen informiert.

PROBEZEIT BESTEHEN

Nach dem häufig nervenaufreibenden Bewerbungsverfahren ist es eine wahre Erleichterung, wenn man eine finale Zusage für eine Stelle bekommt. Doch nach der ersten Hürde folgt die nächste Herausforderung: die Probezeit. Wir geben dir Ratschläge, wie du diese erfolgreich bestehst.

Engagement zeigen

Auch wenn es zu Beginn häufig schwerfällt, solltest du über deinen Schatten springen und offen auf Kollegen und Kolleginnen zugehen. Ein gemeinsames Mittagessen ist beispielsweise eine gute Möglichkeit, um das neue Umfeld besser kennenzulernen und einschätzen zu können. Sich zurückzuziehen könnte den falschen Eindruck von Desinteresse erwecken.

Zuhören & Fragen

Wichtig: Gut zuhören und keine Angst haben Fragen zu stellen! Beim Einarbeiten in neue Aufgaben sollte den Kollegen und Kolleginnen, die sich die Zeit für dich nehmen, stets volle Aufmerksamkeit geschenkt werden. Mit nur einem halben Ohr zuzuhören, macht weder dir noch den anderen Mitarbeitern Spaß. Am besten machst du dir Notizen, damit du dich später wieder an das Gesagte erinnern kannst. Auch wenn es dir vielleicht in diesem Moment so vorkommt, als wäre es nicht von großer Wichtigkeit, könnte es dir zu einem späteren Zeitpunkt weiterhelfen. Das Wichtigste in der Einarbeitung ist jedoch das Fragenstellen. Scheu dich nicht – es gibt keine dummen Fragen, sondern du lernst dazu und zeigst Interesse.

Motivation zeigen

Zeig deinen Kolleginnen, Kollegen und Vorgesetzten, dass du motiviert bist und gerne im Unternehmen arbeitest. Natürlich wird es auch mal Aufgaben geben, die dir nicht zusagen – trotzdem durchhalten.

Teamfähigkeit leben

Solltest du mal weniger ausgelastet sein und noch Kapazität für weitere Aufgaben haben, kommuniziere es offen. Es könnte sonst der Eindruck entstehen, dass du dich vor Arbeit drücken willst. Biete also stets deine Unterstützung an.

Respekt zeigen

Im beruflichen Umfeld ist es wichtig, stets respektvoll zu agieren. Dabei spielt es keine Rolle, welche Position die Mitarbeiter haben. Du solltest zu jedem Zeitpunkt höflich auftreten, wozu natürlich auch das Siezen gehört.

Zuverlässig sein

Wenn dir Aufgaben übertragen werden, sollte du diese gewissenhaft erledigen. Beweise, dass man sich auf dich verlassen kann.

Kritik positiv entwickeln

In vielen Unternehmen erhältst du nach dem Durchlauf einer Abteilung eine Bewertung deiner Arbeit und deines Verhaltens. Diese Bewertung solltest du als Chance sehen, dich zu verbessern. Konstruktive Kritik ist nicht persönlich gemeint und sollte daher auch nicht als Angriff verstanden werden. Versuch immer die dir genannten Anmerkungen in der nächsten Abteilung oder im nächsten Team zu verbessern.

Wir wünschen dir viel Erfolg!

FINANZIELLE UNTERSTÜTZUNG 

Auch während deiner Ausbildung gibt es einige Möglichkeiten Förderungen zu erhalten. Dazu zählen Kindergeld, Wohngeld, Beihilfen und mehr.

01
Kindergeld

Deine Eltern können während deiner Ausbildung Kindergeld vom Staat bekommen.

Sie erhalten während deiner Ausbildungszeit für dich (weiterhin) Kindergeld, bis zu deinem 25. Lebensjahr. Allerdings nur, wenn deine jährliche Ausbildungsvergütung nicht den Höchstsatz überschreitet.

Wenn du nicht mehr zu Hause wohnst und deinen Eltern keine Kosten mehr durch dich entstehen, wie beispielsweise für Lebensmittel, Nebenkosten wie Strom oder durch den Kauf von Kleidung, dann kannst du auch einen Abzweigungsantrag stellen, um das Geld direkt zu erhalten.

Info Kindergeld

02
Bewerbungskosten

Eine Bewerbung kann sehr kostspielig werden. Unter anderem können Kosten für Anfahrten, Bewerbungsfotos, Bewerbungsmappen (Zeugniskopien, Papier, Briefumschläge, Porto/Briefmarken, Beglaubigungen) sowie für Bücher zum Thema Bewerbung, anfallen. Diese kann dir die Agentur für Arbeit nachträglich erstatten. Du musst es nur vorher beantragen!

Wie das funktioniert wird dir hier erklärt:
Info Arbeitsagentur

03
Berufsausbildungsbeihilfe (BAB)

Die BAB ist eine staatlich finanzierte Förderung, die du während der Ausbildungszeit oder einer berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme erhältst. Du kannst sie bei der Bundesagentur für Arbeit beantragen. Es müssen ein paar Bedingungen erfüllt werden, damit du diese Unterstützung bekommst:

– Es ist deine erste Ausbildung (bei einer Zweitausbildung gibt es die Förderung nur in Ausnahmefällen)
– Deine Ausbildung ist staatlich anerkannt
– Du wohnst während deiner Ausbildungszeit nicht mehr zu Hause

Gezahlt wird die Unterstützung für die Dauer deiner Ausbildung. Dein Einkommen und das deiner Eltern werden bei der Berechnung der BAB berücksichtigt. Du kannst vorab schon mit dem BAB-Rechner Online BAB-Rechner herausfinden, ob und in welcher Höhe dir diese Förderung zustehen wird.

Info BAB

04
Wohngeld (BAB)

Wohngeldzuschuss bei Berufsausbildungsbeihilfe
Im BAB ist ein Mietzuschuss enthalten, der allerdings oft nicht die ganze Miete deckt. Dazu kannst du den Wohngeldzuschuss beantragen. Dieser wird zusätzlich zum BAB ausgezahlt und kann auch beantragt werden, wenn das BAB abgelehnt wurde, weil das Einkommen von dir oder deinen Eltern zu hoch war.

Wohngeld
Das Wohngeld kannst du beantragen, wenn dir das BAB „offiziell“ nicht zusteht, d.h. wenn du z.B. die zweite Ausbildung beginnst.

Das Wohngeld ist für volljährige Azubis, die sich in der Nähe ihres Ausbildungsortes eine eigene Wohnung gemietet haben und diese selbst bezahlen müssen. Um das Wohngeld zu bekommen, musst du bei der zuständigen Wohngeldstelle einen Antrag stellen.

05
Nebenjob

Einen Nebenjob musst du dir von deinem Ausbildungsbetrieb genehmigen lassen. Dein Ausbilder kann das auch ablehnen, wenn du z.B. bei einem Konkurrenzunternehmen arbeiten möchtest oder sich dein Nebenjob negativ auf deine Arbeitsleistung auswirkt.

Bevor du einen Nebenjob annimmst, solltest du auch genau durchrechnen, ob es sich lohnt. Zunächst ist ein 450-Euro-Job sinnvoll, denn dann fallen kaum Steuern und Sozialabgaben an. Außerdem solltest du darauf achten, dass du mit einem Nebenjob nicht die Einkommensgrenze für das Kindergeld oder eventuell das BAB überschreitest – sonst wird es gekürzt oder gar gänzlich gestrichen.

Weitere Informationen zur finanziellen Unterstützung in der Ausbildung:
Info Finanzielle Unterstützung